Knorpel
Der intakte hyaline Gelenkknorpel erscheint arthroskopisch glatt, weiß und glänzend. Bei Palpation z. B. mit einem Tasthaken stellt er sich elastisch, fest und straff dar. Knorpelschäden lassen sich im Frühstadium weder im Röntgen noch im MRT darstellen, erst in fortgeschrittenen Stadien gelingt der MR-tomographische Nachweis mit entsprechenden Sequenzen.
Definitonsgemäß werden Knorpelschäden nach Ficat (1979) wie folgt eingeteilt:
- Grad I: Ödematös veränderter, mit dem Tasthaken eindrückbarer Knorpel.
- Grad II: Rissiger Knorpel mit Fissuren, Knorpelauffaserungen und Ulcerationen, die den subchondralen Knochen nicht erreichen.
- Grad III: Ablösung der Knorpelschicht und Freilage des subchondralen Knochens.

Chondromalazie I
medialer Femurkondylus mit Knorpelerweichung und feinsten oberflächlichen Fissuren.

Chondromalazie II
medialer Femurkondylus mit landkartenartiger Ausdünnung der Knorpeloberfläche und Auffaserung.

Chondromalazie II
Femuropatellargelenk mit Auffaserung der Knorpeloberfläche.

Chondromalazie III
medialer Femurkondylus mit Knorpelaufbruch und großflächiger Freilage des subchondralen Knochens.

Status wie oben, während einer Microfrakturierung.

traumatisches Knorpelflake mediale Patellafacette